Leopard 2A6

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Kurze Fakten:
Leopard 2A6
Leo2A6.png
Leopard 2A6
Besatzung
Kommandant, Richtschütze, Fahrer
Bedienung
Menschlich, KI
Hauptbewaffnung
120mm Rheinmetall Glattrohrkanone L/55 (42 Schuss)
Zusatzbewaffnung
1x 7,62mm MG3 Koaxial-MG (4750 Schuss), Nebelmittelwurfanlage (32 Schuss)
Weitere Informationen
Optionale Ausrüstung
Räumpflug (klein), Räumwalzen, AVEPS (Abstandsaktives Schutzsystem)
Im Einsatz in
Deutschland, Finnland, Kanada, Niederlande, Portugal, Ukraine
Weitere Abarten

Hinweis
Alle Angaben beziehen sich auf die Software Steel Beasts Pro PE!

Der Leopard 2 ist ein Kampfpanzer aus deutscher Produktion. Er wird seit 1978 in Serie gebaut und ist der Nachfolger des Leopard 1. In der langen Produktionszeit entstanden diverse optionale Nachrüstmöglichkeiten und Spezifikationen für ausländische Abnehmer. Deshalb gibt es eine Vielzahl von Varianten des Leopard 2. Er wird ganz oder teilweise im Ausland in Lizenz gefertigt. Für den Hersteller Krauss-Maffei Wegmann ist er mit rund 3600 gebauten Exemplaren ein kommerzieller Erfolg. Bis zum Jahr 2008 hat die Bundeswehr ihren Bestand an aktiven Leopard 2 von ehemals 2125 Stück im Jahr 1990 auf 328 Stück reduziert. Der Leopard-2-Panzer war ursprünglich als Rückgrat gepanzerter Streitkräfte und zur Abwehr gegnerischer Panzerverbände vorgesehen. In der Folge des Kosovokrieges kam er erstmals bei KFOR zum Einsatz. Die NATO-Länder Dänemark und Kanada setzten den Leopard 2 im ISAF-Einsatz in Afghanistan ein sowie die Türkei von 2016 bis 2019 in Nordsyrien.[1]

Der Leopard 2A6 basiert auf dem KWS-I-Programm von Krauss-Maffei, mit dem eine Erhöhung der Feuerkraft erreicht werden sollte. Die Umrüstung am Panzer betraf daher vorwiegend die Waffenanlage. Im Detail wurden so für die neue 120-mm-Glattrohrkanone L/55 die Rohr-Rücklaufbremse und die Schildzapfenlagerung verstärkt sowie die Feuerleit- und Waffennachführanlage angepasst. Von der alten Serienwaffe wurden das Wiegerohr, der Rauchabsauger, das Bodenstück und der Verschlusskeil übernommen. Vollständig erneuert wurden dagegen die Feldjustieranlage, die Rohrschutzhülle und der Hülsensack. Als Basis dienten 160 Leopard 2A5 und 65 Leopard 2A4, die aus dem zweiten Los der KWS-II direkt zum A6 aufgewertet wurden. Am 7. März 2001 wurde der erste 2A6 vom Hersteller an den Nutzer übergeben und im Panzerbataillon 403 eingesetzt.

Neben diesen Änderungen wurde auch eine neue KE-Munition eingeführt. Die als LKE-II bezeichnete Munition durchdringt je nach Entfernung bis zu 1000 Millimeter RHA und erfüllt die Forderungen der Bundeswehr zum Durchschlagen von Verbundpanzerung. Als Problem erwies sich die seit der Ausführung 2A4 bekannte Verschmutzung der Feldjustieranlage bei der Rückwärtsfahrt. Die Panzertruppenschule erprobte darauf mit einem modifizierten Panzer (2A6 mod) Frontschürzen (siehe Strv 121), die dies unterbinden sollen. Die neue Anordnung der Nebelmittelwurfanlage wurde mit dem 2A6M offiziell eingeführt und mit Wirkung zum Mai 2005 bei allen noch genutzten Varianten bei Depotinstandsetzungen montiert.

Die Bundesregierung hat Anfang 2023 entschieden, der Ukraine 14 Kampfpanzer vom Typ „Leopard 2A6“ direkt aus Bundeswehrbeständen zu liefern.[2]

Verfügbare Munitionstypen
Name Typ P0[A 1] in mm RHA v0[A 2] in m/s Reichweite in m Herkunft Ersteinsatz
DM53 APFSDS-T KE 800 1750 4000 DE 1999
DM33 APFSDS-T KE 630 1710 3500 DE 1987
DM53A1 APFSDS-T KE 800 1750 4000 DE 1999
DM63 APFSDS-T KE 800 1710 4000 DE 2000s
DM63A1 APFSDS-T KE 800 1710 4000 DE 2010s
DM73 APFSDS-T KE 860 1780 4000 DE 2022
CL3143 APFSDS-T KE 690 1770 4000 ISR 1995
DM12A1 HEAT-T MZ 520 1175 2600 DE 1979
Slsgr 95 HE-T HE 290 780 2600 SWE 1995
DM11 HE-T Splitter 430 1015 5000 DE 2010
DM33 PELE PELE 200 1650 2000 DE 2006
M1028 Canister Splitter 24 1410 500 US 2004
7,62 x 51 MG 11 854 1200 DE
M61 7,62 x 51 AP MG 14 854 1600 NATO 1960s
Smoke Nebel 1 70 50 DE 1940s
Multispectral Smoke Nebel 1 70 50 2000s
  1. Durchschlagsleistung auf 0m
  2. Mündungsgeschwindigkeit bei Austritt

Bildergallerie

  1. "Leopard 2". Wikipedia. Abgerufen am 09.09.2023.
  2. "Leopard 2". Wikipedia. Abgerufen am 15.09.2023.