Leopardo 2E

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Kurze Fakten:
Leopardo 2E
Leopardo 2E.png
Leopardo 2E
Besatzung
Kommandant, Richtschütze, Fahrer
Bedienung
Menschlich, KI
Hauptbewaffnung
120mm Rheinmetall Glattrohrkanone L/55 (42 Schuss)
Zusatzbewaffnung
1x 7,62mm Koaxial-MG (4750 Schuss), 1x 7,62mm MG3 Ladeschützen-MG (1200 Schuss), Granatwurfanlage (8 Schuss), Nebelmittelwurfanlage (24 Schuss)
Weitere Informationen
Optionale Ausrüstung
Räumpflug (klein), Räumwalzen, AVEPS (Abstandsaktives Schutzsystem), Fahrer-WBG
Ursprungsland
Spanien  Spanien
Weitere Abarten
Hinweis
Alle Angaben beziehen sich auf die Software Steel Beasts Pro PE!

Der Leopard 2 ist ein Kampfpanzer aus deutscher Produktion. Er wird seit 1978 in Serie gebaut und ist der Nachfolger des Leopard 1. In der langen Produktionszeit entstanden diverse optionale Nachrüstmöglichkeiten und Spezifikationen für ausländische Abnehmer. Deshalb gibt es eine Vielzahl von Varianten des Leopard 2. Er wird ganz oder teilweise im Ausland in Lizenz gefertigt. Für den Hersteller Krauss-Maffei Wegmann ist er mit rund 3600 gebauten Exemplaren ein kommerzieller Erfolg. Bis zum Jahr 2008 hat die Bundeswehr ihren Bestand an aktiven Leopard 2 von ehemals 2125 Stück im Jahr 1990 auf 328 Stück reduziert. Der Leopard-2-Panzer war ursprünglich als Rückgrat gepanzerter Streitkräfte und zur Abwehr gegnerischer Panzerverbände vorgesehen. In der Folge des Kosovokrieges kam er erstmals bei KFOR zum Einsatz. Die NATO-Länder Dänemark und Kanada setzten den Leopard 2 im ISAF-Einsatz in Afghanistan ein sowie die Türkei von 2016 bis 2019 in Nordsyrien.[1]

Mitte der 1980er-Jahre suchte Spanien nach einem neuen Kampfpanzer, der durch deutsche Firmen entwickelt werden sollte. So konzipierte der Rüstungskonzern Krauss-Maffei unter dem Arbeitsbegriff Lince einen 49-Tonnen-Panzer mit einer 120-mm-Glattrohrkanone, der äußerlich dem Leopard 2 ähnelte. Mit diesem Konzept beteiligte sich das Unternehmen 1984 an der öffentlichen Ausschreibung, an der auch GIAT (AMX-40 und Leclerc), General Dynamics (M1 Abrams), Vickers (Valiant) und Oto Melara (C-1 Ariete) teilnahmen. Nach weiteren zehn Jahren, in denen keine Entscheidung getroffen wurde, brachten im November 1994 Gespräche am Rande des Ministertreffens der Westeuropäischen Union (WEU) in Noordwijk (Niederlande) erneut Bewegung in den Kauf eines neuen Kampfpanzers für Spanien. So wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, die kurzfristig 108 Leopard 2 über fünf Jahre als Leihgabe und ab 1998 den Kauf von 390 neuen Leopard 2 vorsah. Wegen fehlender Haushaltsmittel und der Privatisierung des staatlichen Rüstungskonzern Santa Bárbara Sistemas wurde die Kaufabsicht nicht umgesetzt. Im Jahr 1998, also zwei Jahre später, beschloss das spanische Kabinett den Kauf von nunmehr 219 Leopard 2E, 16 Bergepanzern 3 und die Übernahme der 108 Leopard 2A4 aus den Beständen der Bundeswehr. Santa Bárbara Sistemas fungierte als Generalunternehmer.

Einen weiteren Dämpfer erhielt das Geschäft im Jahr 1999 nach der Übernahme von Santa Bárbara Sistemas durch den US-Konzern General Dynamics. Krauss-Maffei und die deutsche Bundesregierung befürchteten den Ausverkauf der deutschen Technik. Bedingt durch die Übernahme wurde mit der Produktion 2003 begonnen; diese erstreckte sich bis in das Jahr 2008.

Der Leopard 2E entspricht im Aufbau dem Leopard 2A6 der Bundeswehr, besitzt aber zahlreiche Verbesserungen und Änderungen unter Nutzung der verfügbaren Technologie. So verfügt der Panzer über die L/55-Glattrohrkanone, ein Wärmebildgerät der 2. Generation von Raytheon für Kommandant und Richtschütze, eine neue Gleiskette, Funkgeräte von Thales, eine Kühlanlage im Turmheck, ein Stromerzeugeraggregat rechts im Wannenheck, ein verbessertes Nachtsichtgerät für den Fahrer, ein auf spanische Anforderungen zugeschnittenes Führungs- und Informationssystem LINCE (Leopard Information and Communication Equipment) und eine zusätzliche Wannen- und Turmpanzerung.[2]

Munition

Verfügbare Munitionstypen
Name Typ P0[A 1] in mm RHA v0[A 2] in m/s Reichweite in m Herkunft Ersteinsatz
DM53 APFSDS-T KE 800 1750 4000
Deutschland
1999
DM33 APFSDS-T KE 630 1710 3500
Deutschland
1987
DM53A1 APFSDS-T KE 800 1750 4000
Deutschland
1999
DM63 APFSDS-T KE 800 1710 4000
Deutschland
2000s
DM63A1 APFSDS-T KE 800 1710 4000
Deutschland
2010s
DM73 APFSDS-T KE 860 1780 4000
Deutschland
2022
CL3143 APFSDS-T KE 690 1770 4000
Israel
1995
DM12A1 HEAT-T MZ 520 1175 2600
Deutschland
1979
Slsgr 95 HE-T HE 290 780 2600
Schweden
1995
DM11 HE-T Splitter 430 1015 5000
Deutschland
2010
DM33 PELE PELE 200 1650 2000
Deutschland
2006
M1028 Canister Splitter 24 1410 500
Vereinigte Staaten
2004
7,62 x 51 MG 11 854 1200
Deutschland
M61 7,62 x 51 AP MG 14 854 1600
NATO
1960s
M-DN-31 HE grenade Sprenggranate 80 23 45
Deutschland
1990s
Smoke Nebel 1 70 50
Deutschland
1940s
GALIX Nebel 1 70 50
Frankreich
1990s
Multispectral Smoke Nebel 1 70 50 2000s
  1. Durchschlagsleistung auf 0m
  2. Mündungsgeschwindigkeit bei Austritt

Nutzerstaaten

  • Griechenland  Griechenland
  • Spanien  Spanien

Steuerung & Bedienung

Verfügbare Ansichten

Der Leopardo 2E wird vollständig simuliert. Folgende Ansichten stehen zur Verfügung:

Sicht Taste
Kommandant F7
Richtschütze F6
Kraftfahrer F9
Außenansicht* F8

* Die Außenansicht kann im Szenario ggf. deaktiviert sein

Bildergallerie

  1. "Leopard 2". Wikipedia. Abgerufen am 09.09.2023.
  2. "Leopard 2". Wikipedia. Abgerufen am 15.09.2023.