CV9030-FI: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Entwicklung des CV 90 begann Anfang der 1980er-Jahre, um die neuen Anforderungen der schwedischen Armee zu erfüllen. Die eingeleitete Truppenreduzierung um 10.000 Soldaten und eine Neuordnung des Heeres sollte durch eine verstärkte Mechanisierung der Streitkräfte aufgefangen werden. Verlangt wurde eine Familie von Fahrzeugen, die über eine hohe strategische und taktische Mobilität sowie Luftverteidigungs- und Panzerabwehrfähigkeit bei möglichst hoher Überlebensfähigkeit verfügen sollte. Instandsetzungsfreundlichkeit sowie ABC-Schutz waren zwingend erforderlich. Die neuen Schützenpanzer sollten in der Lage sein, gegnerische Schützenpanzer in Duellsituationen zu vernichten.
Die Entwicklung des CV 90 begann Anfang der 1980er-Jahre, um die neuen Anforderungen der schwedischen Armee zu erfüllen. Die eingeleitete Truppenreduzierung um 10.000 Soldaten und eine Neuordnung des Heeres sollte durch eine verstärkte Mechanisierung der Streitkräfte aufgefangen werden. Verlangt wurde eine Familie von Fahrzeugen, die über eine hohe strategische und taktische Mobilität sowie Luftverteidigungs- und Panzerabwehrfähigkeit bei möglichst hoher Überlebensfähigkeit verfügen sollte. Instandsetzungsfreundlichkeit sowie ABC-Schutz waren zwingend erforderlich. Die neuen Schützenpanzer sollten in der Lage sein, gegnerische Schützenpanzer in Duellsituationen zu vernichten.
1982 definierte das schwedische Beschaffungsamt Försvarets Materielverk (FMV) den Forderungskatalog und analysierte den internationalen Rüstungsmarkt – mit dem Ergebnis, dass keine der angebotenen Fahrzeugfamilien den Leistungskatalog erfüllen konnte. Eine Eigenentwicklung war damit unumgänglich. Als Bezeichnung für das Basisfahrzeug wurde Stridsfordon 90 festgelegt. Es sollten möglichst viele herkömmliche Bauteile (commercial off-the-shelf) verwendet werden, um die Kosten zu senken und Zeit zu sparen. Bis 1984 baute die schwedische Rüstungsindustrie einen unbewaffneten Versuchsträger, der ausgiebigen Tests unterzogen wurde. Im Mai 1984 folgte ein Holzmodell in Originalgröße. Zeitgleich lief eine Erprobung zweier britischer Panzer (FV107 Scimitar und Stormer) als Mannschaftstransporter. Dieser letzte Versuch des FMV, eine Alternative auf dem Rüstungsmarkt zu finden, scheiterte und führte 1985 zur Auftragsvergabe im Wert von 200 Millionen[1] schwedische Kronen. H-B Utveckling, ein Gemeinschaftsunternehmen von AB Hägglunds & Söner und Bofors AB (seit 2003/2005 BAE Systems) zeichnete für Chassis und 40-mm-Maschinenkanone verantwortlich. 1986 begann die Prototypenfertigung.
Der erste Prototyp wurde am 21. Oktober 1988 an die schwedischen Streitkräfte übergeben. Er hatte ein 40-mm-Bofors-Geschütz Typ 40/70B. Die übrigen vier Exemplare folgten bis Anfang 1989, wobei es sich beim fünften Fahrzeug um den Flugabwehrkanonenpanzer Luftvärnskanonvagn 90 (Lvkv 90) handelte. Der Prototyp 2 erhielt mit der 25-mm-Maschinenkanone M242 Bushmaster von McDonnell Douglas eine abweichende Bewaffnung. Als Antrieb dienten Scania-Motoren und Automatikgetriebe von Volvo, wobei ein Fahrzeug mit dem X-300-5-Getriebe von Detroit Diesel Allison Division ausgestattet wurde. Als Turmantriebsarten waren hydraulische, elektrische und mechanische Systeme im Test. Die anschließende Truppenerprobung erstreckte sich bis 1990 und wurde unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen durchgeführt. Insgesamt legten die Prototypen dabei rund 50.000 km[1] zurück.


Im März 1991 bestellte das FMV das erste Baulos, das ausschließlich den CV-9040-Schützenpanzer umfasste. Die Fahrgestelle entstanden bei Hägglunds Vehicle AB, die Türme bei Saab Bofors, wo auch die Inbetriebnahme erfolgte. Die Auslieferung des ersten Serienfahrzeuges an die schwedischen Streitkräfte war am 1. November 1993, der Zulauf zur Nutzung in der Truppe begann 1994. Bereits 1990 wurde durch das FMV mit der Bestellung der Prototypen Führungspanzer Stridsledningspansarbandvagn 90 (Stripbv 90) und Beobachtungspanzer Eldledningspansarbandvagn 90 (Ebpv 90) die Fahrzeugfamilie ausgebaut. Ein Jahr später folgte der Bergepanzer Bärgningsbandvagn 90 (Bgbv 90).
Im März 1991 bestellte das FMV das erste Baulos, das ausschließlich den CV-9040-Schützenpanzer umfasste. Die Fahrgestelle entstanden bei Hägglunds Vehicle AB, die Türme bei Saab Bofors, wo auch die Inbetriebnahme erfolgte. Die Auslieferung des ersten Serienfahrzeuges an die schwedischen Streitkräfte war am 1. November 1993, der Zulauf zur Nutzung in der Truppe begann 1994. Bereits 1990 wurde durch das FMV mit der Bestellung der Prototypen Führungspanzer Stridsledningspansarbandvagn 90 (Stripbv 90) und Beobachtungspanzer Eldledningspansarbandvagn 90 (Ebpv 90) die Fahrzeugfamilie ausgebaut. Ein Jahr später folgte der Bergepanzer Bärgningsbandvagn 90 (Bgbv 90).


Das zweite Baulos wurde 1993 ausgelöst und betraf den Flugabwehrkanonenpanzer, den Führungspanzer, den Beobachtungspanzer und den Bergepanzer. Die Auslieferung begann 1996. Das dritte Baulos mit weiteren CV 9040 sowie das vierte Baulos mit Ebpv 90 und Stripbv 90 wurden 1994 in Auftrag gegeben. Im letzten Baulos waren auch kampfwertgesteigerte Schützenpanzer vom Typ CV 9040B enthalten, die für den Einsatz im Verbund mit dem Kampfpanzer Stridsvagn 122 optimiert sind. Insgesamt erhielten die Streitkräfte bis zum Jahr 2002[1] 509 Fahrzeuge der Stridsfordon-90-Familie, davon waren die letzten 13 CV 9040B1 nochmals verbesserte Varianten. Die Integration der Panzerabwehrlenkwaffe RBS-56 BILL wurde bis 2010 nur an einem Versuchsfahrzeug umgesetzt. Beim Schützenpanzer mit der Bezeichnung CV 9040/56 handelte es sich um einen 9040A mit LEMUR-Aufklärungssystem.
Das zweite Baulos wurde 1993 ausgelöst und betraf den Flugabwehrkanonenpanzer, den Führungspanzer, den Beobachtungspanzer und den Bergepanzer. Die Auslieferung begann 1996. Das dritte Baulos mit weiteren CV 9040 sowie das vierte Baulos mit Ebpv 90 und Stripbv 90 wurden 1994 in Auftrag gegeben. Im letzten Baulos waren auch kampfwertgesteigerte Schützenpanzer vom Typ CV 9040B enthalten, die für den Einsatz im Verbund mit dem Kampfpanzer Stridsvagn 122 optimiert sind. Insgesamt erhielten die Streitkräfte bis zum Jahr 2002 509 Fahrzeuge der Stridsfordon-90-Familie, davon waren die letzten 13 CV 9040B1 nochmals verbesserte Varianten. Die Integration der Panzerabwehrlenkwaffe RBS-56 BILL wurde bis 2010 nur an einem Versuchsfahrzeug umgesetzt. Beim Schützenpanzer mit der Bezeichnung CV 9040/56 handelte es sich um einen 9040A mit LEMUR-Aufklärungssystem.
 
Mit dem ersten Exportkunden Norwegen begann 1994 die Vermarktung im Ausland. Bis Ende 2010 wurden über 1185[2] Fahrzeuge bestellt. Der 1000. Panzer, ein CV 9035NL wurde im Januar 2009 ausgeliefert. Die CV-90-Panzer sind darüber hinaus in Dänemark, Estland, Finnland, den Niederlanden und der Schweiz im Einsatz[3]. Ein Panzer kostet zwischen 4 und 5 Millionen Euro.


Drei weitere Projekte der Fahrzeugfamilie wurden mit Firmengeldern finanziert. Dies waren 1994 der CV 90105 TML, 1998 der CV 90120-T und 2010 der CV 90 Armadillo.{{Quelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Combat_Vehicle_90|title=Combat Vehicle 90 |date=|access_date=23.09.2023|website=Wikipedia|author= |page=|section=|url_internal=|ref=true|ref_name=|ref_group=|archive_url=|archive_date=}}
Mit dem ersten Exportkunden Norwegen begann 1994 die Vermarktung im Ausland. Bis Ende 2010 wurden über 1185 Fahrzeuge bestellt. Der 1000. Panzer, ein CV 9035NL wurde im Januar 2009 ausgeliefert. Die CV-90-Panzer sind darüber hinaus in Dänemark, Estland, Finnland, den Niederlanden und der Schweiz im Einsatz. Ein Panzer kostet zwischen 4 und 5 Millionen Euro.{{Quelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Combat_Vehicle_90|title=Combat Vehicle 90 |date=|access_date=23.09.2023|website=Wikipedia|author= |page=|section=|url_internal=|ref=true|ref_name=|ref_group=|archive_url=|archive_date=}}


'''CV 9030FIN:''' Die finnischen Streitkräfte verfügen seit 2003 über Serienfahrzeuge des CV 90 beziehungsweise CV 90 MK II. Im Rahmen des Taisteluajoneuvoa-20-Programms suchte man seit 1995 nach einem neuen Schützenpanzer. Die Truppenversuche von Oktober bis November 1999 wurden mit einem schwedischen CV 9040 und einem von Hägglunds gestellten norwegischen Prototyp durchgeführt. Die Schwerpunkte lagen bei der Bewaffnung, dem Turmkonzept, der Zuverlässigkeit sowie der Wartungsfreundlichkeit und Handhabung des Waffensystems. Die erste Bestellung von 57 Fahrzeugen wurde im November 2000 erteilt. Das Auftragsvolumen umfasste damals 210 Millionen Euro. Es folgten drei Prototypen und sieben Vorserienfahrzeuge. Die Endfertigung der Vorserie wurde von Patria Vehicles Oy in Finnland vorgenommen. Der Zulauf der Serie begann 2003, wobei 2004 ein zweites Baulos mit 45 Fahrzeugen folgte. Der Wert betrug 120 Millionen Euro. Im September 2007 war die Lieferung über 102 Fahrzeuge 9030FIN abgeschlossen.[10]
'''CV 9030FIN:''' Die finnischen Streitkräfte verfügen seit 2003 über Serienfahrzeuge des CV 90 beziehungsweise CV 90 MK II. Im Rahmen des Taisteluajoneuvoa-20-Programms suchte man seit 1995 nach einem neuen Schützenpanzer. Die Truppenversuche von Oktober bis November 1999 wurden mit einem schwedischen CV 9040 und einem von Hägglunds gestellten norwegischen Prototyp durchgeführt. Die Schwerpunkte lagen bei der Bewaffnung, dem Turmkonzept, der Zuverlässigkeit sowie der Wartungsfreundlichkeit und Handhabung des Waffensystems. Die erste Bestellung von 57 Fahrzeugen wurde im November 2000 erteilt. Das Auftragsvolumen umfasste damals 210 Millionen Euro. Es folgten drei Prototypen und sieben Vorserienfahrzeuge. Die Endfertigung der Vorserie wurde von Patria Vehicles Oy in Finnland vorgenommen. Der Zulauf der Serie begann 2003, wobei 2004 ein zweites Baulos mit 45 Fahrzeugen folgte. Der Wert betrug 120 Millionen Euro. Im September 2007 war die Lieferung über 102 Fahrzeuge 9030FIN abgeschlossen.


Technisch sind die finnischen Fahrzeuge identisch mit dem Schützenpanzer 2000. Sie verfügen jedoch über eine Hecktür mit Schießluke und Sichtblock wie die norwegische Version. Der hintere Kampfraum wurde um 100 mm erhöht. Die Führungspanzer tragen die Bezeichnung 9030K1 und sind mit zwei Funkgeräten sowie einem A/C-Kampfstoffspürgerät ausgestattet. Die Auslegung der Zusatzausstattung erlaubt es, die Fahrzeuge innerhalb einer halben Stunde in ein Gruppenfahrzeug umzurüsten.{{Quelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Combat_Vehicle_90#CV_9030FIN|title=Combat Vehicle 90 |date=|access_date=23.09.2023|website=Wikipedia|author= |page=|section=|url_internal=|ref=true|ref_name=|ref_group=|archive_url=|archive_date=}}
Technisch sind die finnischen Fahrzeuge identisch mit dem Schützenpanzer 2000. Sie verfügen jedoch über eine Hecktür mit Schießluke und Sichtblock wie die norwegische Version. Der hintere Kampfraum wurde um 100 mm erhöht. Die Führungspanzer tragen die Bezeichnung 9030K1 und sind mit zwei Funkgeräten sowie einem A/C-Kampfstoffspürgerät ausgestattet. Die Auslegung der Zusatzausstattung erlaubt es, die Fahrzeuge innerhalb einer halben Stunde in ein Gruppenfahrzeug umzurüsten.{{Quelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Combat_Vehicle_90#CV_9030FIN|title=Combat Vehicle 90 |date=|access_date=23.09.2023|website=Wikipedia|author= |page=|section=|url_internal=|ref=true|ref_name=|ref_group=|archive_url=|archive_date=}}
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Aktuelle Version vom 28. September 2023, 16:54 Uhr

Kurze Fakten:
CV9030-FI
CV9030FI.png
CV90/30-FI
Besatzung
Kommandant, Richtschütze, Fahrer
Bedienung
Menschlich, KI
Hauptbewaffnung
30mm Bushmaster II MK44 Maschinenkanone (400 Schuss)
Zusatzbewaffnung
1x 7,62mm Koaxial-MG (1650 Schuss), Granatwerfer-/Nebelmittelwurfanlage (18 Schuss), Absitzstärke: max. 8 Mann
Weitere Informationen
Optionale Ausrüstung
Räumpflug (klein), AVEPS (Abstandsaktives Schutzsystem)
Ursprungsland
Schweden  Schweden
Weitere Abarten
CV90/35-NL, CV90/35-DK, CV90/40-B, CV90/40-C, CV90 FOV, CV90 ARV, CV90/40 AAV SPAA
Hinweis
Alle Angaben beziehen sich auf die Software Steel Beasts Pro PE!

Das Combat Vehicle 90 (CV 90) oder schwedisch Stridsfordon 90 (Strf 90) ist eine moderne Panzerfamilie des Rüstungskonzerns BAE Systems AB. Entwickelt für die Einsatzbedürfnisse Schwedens, ist die Fahrzeugfamilie auch in Dänemark, Norwegen, den Niederlanden, der Schweiz, Finnland, Estland, sowie Ukraine im Einsatz.

Die Entwicklung des CV 90 begann Anfang der 1980er-Jahre, um die neuen Anforderungen der schwedischen Armee zu erfüllen. Die eingeleitete Truppenreduzierung um 10.000 Soldaten und eine Neuordnung des Heeres sollte durch eine verstärkte Mechanisierung der Streitkräfte aufgefangen werden. Verlangt wurde eine Familie von Fahrzeugen, die über eine hohe strategische und taktische Mobilität sowie Luftverteidigungs- und Panzerabwehrfähigkeit bei möglichst hoher Überlebensfähigkeit verfügen sollte. Instandsetzungsfreundlichkeit sowie ABC-Schutz waren zwingend erforderlich. Die neuen Schützenpanzer sollten in der Lage sein, gegnerische Schützenpanzer in Duellsituationen zu vernichten.

Im März 1991 bestellte das FMV das erste Baulos, das ausschließlich den CV-9040-Schützenpanzer umfasste. Die Fahrgestelle entstanden bei Hägglunds Vehicle AB, die Türme bei Saab Bofors, wo auch die Inbetriebnahme erfolgte. Die Auslieferung des ersten Serienfahrzeuges an die schwedischen Streitkräfte war am 1. November 1993, der Zulauf zur Nutzung in der Truppe begann 1994. Bereits 1990 wurde durch das FMV mit der Bestellung der Prototypen Führungspanzer Stridsledningspansarbandvagn 90 (Stripbv 90) und Beobachtungspanzer Eldledningspansarbandvagn 90 (Ebpv 90) die Fahrzeugfamilie ausgebaut. Ein Jahr später folgte der Bergepanzer Bärgningsbandvagn 90 (Bgbv 90).

Das zweite Baulos wurde 1993 ausgelöst und betraf den Flugabwehrkanonenpanzer, den Führungspanzer, den Beobachtungspanzer und den Bergepanzer. Die Auslieferung begann 1996. Das dritte Baulos mit weiteren CV 9040 sowie das vierte Baulos mit Ebpv 90 und Stripbv 90 wurden 1994 in Auftrag gegeben. Im letzten Baulos waren auch kampfwertgesteigerte Schützenpanzer vom Typ CV 9040B enthalten, die für den Einsatz im Verbund mit dem Kampfpanzer Stridsvagn 122 optimiert sind. Insgesamt erhielten die Streitkräfte bis zum Jahr 2002 509 Fahrzeuge der Stridsfordon-90-Familie, davon waren die letzten 13 CV 9040B1 nochmals verbesserte Varianten. Die Integration der Panzerabwehrlenkwaffe RBS-56 BILL wurde bis 2010 nur an einem Versuchsfahrzeug umgesetzt. Beim Schützenpanzer mit der Bezeichnung CV 9040/56 handelte es sich um einen 9040A mit LEMUR-Aufklärungssystem.

Mit dem ersten Exportkunden Norwegen begann 1994 die Vermarktung im Ausland. Bis Ende 2010 wurden über 1185 Fahrzeuge bestellt. Der 1000. Panzer, ein CV 9035NL wurde im Januar 2009 ausgeliefert. Die CV-90-Panzer sind darüber hinaus in Dänemark, Estland, Finnland, den Niederlanden und der Schweiz im Einsatz. Ein Panzer kostet zwischen 4 und 5 Millionen Euro.[1]

CV 9030FIN: Die finnischen Streitkräfte verfügen seit 2003 über Serienfahrzeuge des CV 90 beziehungsweise CV 90 MK II. Im Rahmen des Taisteluajoneuvoa-20-Programms suchte man seit 1995 nach einem neuen Schützenpanzer. Die Truppenversuche von Oktober bis November 1999 wurden mit einem schwedischen CV 9040 und einem von Hägglunds gestellten norwegischen Prototyp durchgeführt. Die Schwerpunkte lagen bei der Bewaffnung, dem Turmkonzept, der Zuverlässigkeit sowie der Wartungsfreundlichkeit und Handhabung des Waffensystems. Die erste Bestellung von 57 Fahrzeugen wurde im November 2000 erteilt. Das Auftragsvolumen umfasste damals 210 Millionen Euro. Es folgten drei Prototypen und sieben Vorserienfahrzeuge. Die Endfertigung der Vorserie wurde von Patria Vehicles Oy in Finnland vorgenommen. Der Zulauf der Serie begann 2003, wobei 2004 ein zweites Baulos mit 45 Fahrzeugen folgte. Der Wert betrug 120 Millionen Euro. Im September 2007 war die Lieferung über 102 Fahrzeuge 9030FIN abgeschlossen.

Technisch sind die finnischen Fahrzeuge identisch mit dem Schützenpanzer 2000. Sie verfügen jedoch über eine Hecktür mit Schießluke und Sichtblock wie die norwegische Version. Der hintere Kampfraum wurde um 100 mm erhöht. Die Führungspanzer tragen die Bezeichnung 9030K1 und sind mit zwei Funkgeräten sowie einem A/C-Kampfstoffspürgerät ausgestattet. Die Auslegung der Zusatzausstattung erlaubt es, die Fahrzeuge innerhalb einer halben Stunde in ein Gruppenfahrzeug umzurüsten.[2]

Munition

Verfügbare Munitionstypen
Name Typ P0[A 1] in mm RHA v0[A 2] in m/s Reichweite in m Herkunft Ersteinsatz
PSA VJ 03 PSV KE 110 1405 2000
Schweiz
1990s
PSA VJ 03 PN KE 110 1430 2000
Norwegen
1990s
PSSYKR VJ 03 Spez. 2 30 1070 3000
Norwegen
7,62 x 54 MG 10 834 1200
Sowjetunion
1947
M-DN-31 HE grenade Sprenggranate 80 23 45
Deutschland
1990s
Smoke Nebel 1 42 40
Dänemark
Multispectral smoke Nebel 1 70 50 2000s
  1. Durchschlagsleistung auf 0m
  2. Mündungsgeschwindigkeit bei Austritt

Nutzerstaaten

  • Estland  Estland
  • Finnland  Finnland
  • Norwegen  Norwegen
  • Schweiz  Schweiz

Steuerung & Bedienung

Verfügbare Ansichten

Der CV90/30-FI wird vollständig simuliert. Folgende Ansichten stehen zur Verfügung:

Sicht Taste
Kommandant F7
Richtschütze F6
Kraftfahrer F9
Außenansicht* F8

* Die Außenansicht kann im Szenario ggf. deaktiviert sein

Bildergallerie

  1. "Combat Vehicle 90". Wikipedia. Abgerufen am 23.09.2023.
  2. "Combat Vehicle 90". Wikipedia. Abgerufen am 23.09.2023.