T-80U m1984

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Kurze Fakten:
T-80U m1984
T80U.png
T-80U m.1984
Besatzung
-
Bedienung
KI
Hauptbewaffnung
125mm 2A46M-1 Glattrohrkanone (31 Schuss & 4 LFKs)
Zusatzbewaffnung
1x 12,7mm NSVT Fla-MG (450 Schuss), 1x 7,62mm PKT Koaxial-MG (1250 Schuss), Nebelmittelwurfanlage (8 Schuss)
Weitere Informationen
Optionale Ausrüstung
Räumpflug (klein), Räumwalzen, AVEPS (Abstandsaktives Schutzsystem)
Ursprungsland
Sowjetunion  Sowjetunion
Weitere Abarten
-
Hinweis
Alle Angaben beziehen sich auf die Software Steel Beasts Pro PE!

Der T-80 ist der letzte Kampfpanzer, der in der Sowjetunion entworfen und vor ihrem Zerfall noch in größerer Stückzahl gebaut wurde. Eine Folgeentwicklung ist der ukrainische T-84.

Der T-80 ist eine Weiterentwicklung des T-64. Grundlage war ein Beschluss des Ministerrates der Sowjetunion und des Zentralkomitees der KPdSU vom 16. April 1968. Die Entwicklungsgeschichte war sehr komplex: Wegen der andauernden Probleme des T-64 bekamen sowohl Nischni Tagil als auch die Kirowwerke in Leningrad den Auftrag, Verbesserungen am T-64 durchzuführen. Die Kirowwerke wollten den unzuverlässigen 5-Zylinder-Gegenkolbenmotor des T-64 durch eine Gasturbine ersetzen. Es entstand das Objekt 219sp2, das praktisch ein T-64 mit Gasturbine war.

Es zeigten sich bei der Erprobung erhebliche Mängel, insbesondere am Leichtbau-Fahrwerk, das der hohen Leistung der zum Einsatz kommenden GTD-1000 mit 1000 PS nicht gewachsen war. Es wurde ein neues Fahrwerk entwickelt und so entstand mit dem T-80 praktisch ein komplett neues Fahrzeug, das etwa 1976 zur Produktion genehmigt wurde. Etwa 1978 wurde der T-80 schließlich als dritter Standardpanzer bei den sowjetischen Panzertruppen eingeführt.

Es entstand infolgedessen zwischen den drei Herstellern in Nischni Tagil (T-72), Charkiw (T-64) und Leningrad (T-80) ein starker Wettbewerb, so dass alle drei Typen ständig verbessert wurden. Mitte der 1990er-Jahre wurde die Produktion zugunsten des T-90 eingestellt. [1]

T-80U: Ab dem T-80U erhielt der Turm eine neue Verbundpanzerung. Sie besteht von außen nach innen aus 100 mm gegossenem Panzerstahl, 340 mm Hohlraum für die Sonderpanzerung und nochmals 190 mm gegossenem Panzerstahl. Der Hohlraum wird durch eine 20-mm-Panzerplatte aus hochfestem Stahl der Länge nach in zwei 120 mm breite Kammern geteilt. Beide Kammern enthalten aneinandergereihte Elemente aus Aluminiumoxidkeramik (Al2O3) und Borcarbid. Die vertikal angeordneten Elemente sind in eine Polymerfüllung eingebettet. Auf der Innenseite des Hohlraumes ist eine 80-mm-Panzerplatte aus hochfestem Stahl angebracht. Die Gesamtdicke der Turmfront beträgt 630–815 mm.

Zusätzlich ist der T-80U mit weiterentwickelter Reaktivpanzerung vom Typ Kontakt-5 ausgerüstet. Diese erhöht im Gegensatz zur Kontakt-1-Panzerung auch den Schutz gegen APFSDS-Geschosse.

Der Innenraum des Panzers ist zum Schutz der Besatzung vor Splittern mit Kevlar-Schutzmatten (spall-liner) ausgekleidet. Der Panzer ist mit einer automatischen ABC-Überdruck-Schutzanlage ausgestattet: Sie schützt vor chemischen und biologischen Kampfstoffen sowie vor den Wirkungsfaktoren einer Kernwaffendetonation, wie Sofort- und Restkernstrahlung und radioaktivem Staub. Zur Feststellung ionisierender Strahlung und chemischer Kampfstoffe verfügt der T-80 über ein Strahlungsmess- und Kampfstoffspürgerät.[2]

Munition

Verfügbare Munitionstypen
Name Typ P0[A 1] in mm RHA v0[A 2] in m/s Reichweite in m Herkunft Ersteinsatz
BM-15 APFSDS-T KE 350 1800 2200
Sowjetunion
1972
BM-9 APFSDS-T KE 260 1800 2200
Sowjetunion
1962
BM-12 APFSDS-T KE 280 1800 2200
Sowjetunion
1968
BM-22 APFSDS-T KE 440 1750 3100
Sowjetunion
1976
BM-26 APFSDS-T KE 450 1750 3100
Sowjetunion
1983
BM-29 APFSDS-T KE 460 1750 3200
Sowjetunion
1982
BM-32 APFSDS-T KE 540 1700 3300
Sowjetunion
1985
BM-42 APFSDS-T KE 510 1700 3300
Sowjetunion
1986
BM-42M APFSDS-T KE 660 1750 3300
Russland
1994
BM-46 APFSDS-T KE 640 1700 3500
Sowjetunion
1991
125-I APFSDS-T KE 580 1730 3500
China
1993
125-II APFSDS-T KE 640 1740 3500
China
1990s
ZPS Pronit APFSDS-T KE 540 1650 3500
Polen
1996
T-2A APFSDS-T KE 570 1700 3500
Indien
1997
M711 APFSDS-T KE 670 1700 3500
Israel
1996
BM-15 PELE PELE 180 1800 2200
Deutschland
2006
BK-14M HEAT-FS-T MZ 500 905 2700
Sowjetunion
1970s
BK-12M HEAT-FS-T MZ 440 905 2700
Sowjetunion
1969
BK-18M HEAT-FS-T MZ 630 905 2700
Sowjetunion
1978
BK-21B HEAT-FS-T MZ 760 905 2800
Sowjetunion
1980
BK-29 HEAT-FS-T* MZ 630 915 2800
Sowjetunion
1988
BK-31 HEAT-FS-T* MZ 720 915 2800
Russland
1998
HEAT-T MZ 500 850 2800
Iran
1982
OF-19 HEF-T Splitter 310 850 4000
Sowjetunion
1962
OF-26 HEF-T Splitter 310 850 4000
Sowjetunion
1962
AT-11 Sniper/Refleks LFK 700 312 5000
Sowjetunion
1985
AT-11b Sniper/Refleks-M* LFK 700 312 5000
Russland
1992
AT-8 Songster/Kobra LFK 600 400 4000
Sowjetunion
1979
B-32 AP sMG 27 818 1600
Sowjetunion
1940s
BZT-44 API-T sMG 30 820 1600
Sowjetunion
1940s
7,62 x 54 MG 10 834 1200
Sowjetunion
1947
3D6 Smoke 1 270 50
Sowjetunion
/
Russland
3D17 Smoke 1 70 85
Russland
2000s
  1. Durchschlagsleistung auf 0m
  2. Mündungsgeschwindigkeit bei Austritt

Nutzerstaaten

Bildergallerie

  1. "T-80". Wikipedia. Abgerufen am 23.09.2023.
  2. "T-80". Wikipedia. Abgerufen am 23.09.2023.