T-55A m1974

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Kurze Fakten:
T-55A m1974
T55-1974.png
T-55A m.1974
Besatzung
-
Bedienung
KI
Hauptbewaffnung
100mm D-10T2S Kanone L/40 (43 Schuss)
Zusatzbewaffnung
1x 12,7mm DSchK Fla-MG (420 Schuss), 1x 7,62mm PKT Koaxial-MG (3000 Schuss)
Weitere Informationen
Optionale Ausrüstung
Räumpflug (klein), Räumwalzen
Ursprungsland
Sowjetunion  Sowjetunion
Weitere Abarten
T-55A m.1970, T-55AM, T-55AM2, Brückenlegepanzer MT-55 AVLB, Bergepanzer VT-55A ARV, Flakpanzer ZSU-57/2, BTR-T APC u.v.m.
Hinweis
Alle Angaben beziehen sich auf die Software Steel Beasts Pro PE!

Der T-55 war ein Standardpanzer der Sowjetarmee und der Armeen des Warschauer Pakts – etwa der NVA der DDR – in den 1960er- und 1970er-Jahren. Es handelt sich um einen der am häufigsten produzierten Panzertypen der Welt, der an zahlreichen Konflikten beteiligt und Auslöser für bedeutende Entwicklungen im Panzerbau war.

Haupteinsatzzweck war der offensive Einsatz bei großräumigen Operationen nach eigenen oder gegnerischen Kernwaffenschlägen. Gefechtshandlungen sollten dabei mit möglichst großen Panzerabteilungen (ab Bataillon aufwärts) im Verbund mit motorisierter Infanterie, Artillerie und anderen Teilstreitkräften sowie unter Deckung aus der Luft durchgeführt werden. Es zeigte sich aber, dass der Panzer für fast alle Aufgaben unter fast allen Bedingungen einsetzbar war.

In den ersten Jahren nach dem Beginn der Serienproduktion war die Konkurrenzfähigkeit des T-55 im Gefecht mit Kampfpanzern gering. Zwar holte die Sowjetunion technologisch bei APDS- und HEAT-Geschossen auf, für die 100-mm-Kanone D-10 erfolgte aber bis zum Anfang der 1960er Jahre keine Übernahme solcher Munition in die Bewaffnung der Truppe. Damit konnten die T-55 westliche Panzer dieser Zeit, wie den britischen Centurion oder den US-amerikanischen M60, nur innerhalb der Weite des direkten Schusses bei Treffern in die Seite oder bei Treffern im Turm erfolgreich bekämpfen. Das sowjetische Forschungsinstitut WNII-100 erstellte Anfang der 1960er Jahre ein Modell für ein Duell T-55 gegen M60 und stellte fest, ohne APDS- und HEAT-Geschosse sei der T-55 trotz seiner leistungsfähigen Panzerung mit nur 36 % Erfolgsaussicht einsetzbar. Mit modernerer Munition läge die Aussicht auf einen Erfolg bei 50 %. Im Ergebnis kam die Untersuchung zu der Einschätzung, dass infolge der internationalen Entwicklung neuer Kampfpanzer die sowjetischen mittleren Panzer als veraltet anzusehen waren. In der Folge wurde die Entwicklung des Nachfolgers T-62 forciert; welcher als konkurrenzfähige Übergangslösung fungieren sollte, bis Kampfpanzer mit weiter entwickelter Grundkonzeption – wie dem T-64 – die Serienreife erreichten.[1]

T-55A

Überarbeitete Antriebsanlage, Erhöhung des Kraftstoffvorrates durch neue Innentanks (der Granatschrank auf der Ladeschützenseite wurde gleichzeitig als weiterer Tank ausgebildet), Einführung von Zusatztanks in speziellen Halterungen am Heck (2 × 200 Liter in Rollreifenfässern), Umstellung der Feuerleitanlage von vollkalibrigen Wuchtgeschossen auf Unterkaliber-Granaten, Erhöhung des Munitionsvorrates für die Sekundärbewaffnung, neue Funkanlage, Einführung der IR-Nachtkampfausrüstung für Richtschütze und Kommandant, neuentwickelte ABC-Schutzausrüstung mit automatischer Auslösung der Hermetisierung, Reduzierung der Sekundärbewaffnung (das PKT des Fahrers wurde generell entfernt), zeitweise Entfernung des Fla-MG (wurde später rückgängig gemacht). Modernisierungsstand 1981: Motor W-55W, 580 PS.

Dieser Typ wurde ab etwa 1965 an die Truppen des Warschauer Pakts ausgeliefert sowie in Drittstaaten exportiert. Er machte den größten Teil der produzierten T-55 aus. Die Panzer der Sowjetarmee und der GSSD wurden durch Nachrüstung modernisiert.

In der ČSSR wurden Versuche mit „Drive-by-Wire“ durchgeführt, ein Teil der Fahrzeuge entsprechend umgerüstet und in den Truppendienst übernommen.[2]

Munition

Verfügbare Munitionstypen
Name Typ P0[A 1] in mm RHA v0[A 2] in m/s Reichweite in m Herkunft Ersteinsatz
BM-8 HVAPDS-T KE 300 1415 1700
Sowjetunion
1968
BR-412D APHE-T KE 2400 887 1200
Sowjetunion
1953
BM-20 APFSDS-T KE 390 1408 2000
Sowjetunion
1976
BM-25 APFSDS-T KE 430 1430 2000
Sowjetunion
1978
M309 APFSDS-T KE 480 1400 2500
Israel
/
Rumänien
1999
M1000A1 APFSDS-T KE 510 1475 2500
Belgien
1991
BK-5M HEAT-FS-T MZ 380 900 1400
Sowjetunion
1955
OF-412Zh HE Splitter 220 900 4000
Sowjetunion
1960s
OF-412 HE Splitter 220 900 4000
Sowjetunion
1950s
3D3 WP SD WP 160 900 4000
Sowjetunion
frühe 1960s
B-32 AP sMG 27 818 1600
Sowjetunion
1940s
BZT-44 API-T sMG 30 820 1600
Sowjetunion
1940s
D-30 MG 10 800 1500
Sowjetunion
1930
  1. Durchschlagsleistung auf 0m
  2. Mündungsgeschwindigkeit bei Austritt

Nutzerstaaten

  • Afghanistan  Afghanistan
  • Ägypten  Ägypten
  • Albanien  Albanien
  • Algerien  Algerien
  • Angola  Angola
  • Äquatorialguinea  Äquatorialguinea
  • Äthiopien  Äthiopien
  • Bangladesch  Bangladesch
  • Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien  Bulgarien
  • China  China
  • Deutsche Demokratische Republik  Deutsche Demokratische Republik
  • Eritrea  Eritrea
  • Finnland  Finnland
  • Georgien  Georgien
  • Guinea  Guinea
  • Indien  Indien
  • Iran  Iran
  • Irak  Irak
  • Israel  Israel
  • Jugoslawien  Jugoslawien
  • Jemen  Jemen
  • Kambodscha  Kambodscha
  • Kongo (Brazzaville)  Kongo (Brazzaville)
  • Kroatien  Kroatien
  • Kuba  Kuba
  • Nordkorea  Nordkorea
  • Libanon  Libanon
  • Libyen  Libyen
  • Mauretanien  Mauretanien
  • Mongolei  Mongolei
  • Marokko  Marokko
  • Mosambik  Mosambik
  • Myanmar  Myanmar
  • Montenegro  Montenegro
  • Nicaragua  Nicaragua
  • Nigeria  Nigeria
  • Namibia  Namibia
  • Pakistan  Pakistan
  • Peru  Peru
  • Polen  Polen
  • Rumänien  Rumänien
  • Russland  Russland
  • Sambia  Sambia
  • Simbabwe  Simbabwe
  • Slowenien  Slowenien
  • Sowjetunion  Sowjetunion
  • Sri Lanka  Sri Lanka
  • Syrien  Syrien
  • Ukraine  Ukraine
  • Uruguay  Uruguay
  • Vietnam  Vietnam
  • Zentralafrikanische Republik  Zentralafrikanische Republik

Bildergallerie

  1. "T-55". Wikipedia. Abgerufen am 22.09.2023.
  2. "T-55". Wikipedia. Abgerufen am 22.09.2023.