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Der Exportpreis für einen T-72M1 betrug 1992 etwa 1,2 Millionen US-Dollar; mit dazugehöriger Munition und Ersatzteilen belief sich der Stückpreis auf etwa 1,8 Millionen US-Dollar. | Der Exportpreis für einen T-72M1 betrug 1992 etwa 1,2 Millionen US-Dollar; mit dazugehöriger Munition und Ersatzteilen belief sich der Stückpreis auf etwa 1,8 Millionen US-Dollar. | ||
Wegen der beschränkten Produktionskapazität der Zulieferer von Feuerleitanlagen und des internen Konkurrenzkampfes der Entwicklerbüros erhielt der T-72 nie eine so moderne automatische Feuerleitanlage wie die T-64B und T-80B. Der T-72 war als Ersatz für die älteren Bestände an T-55- und T-62-Panzern der Armeen des Warschauer Vertrages gedacht | Wegen der beschränkten Produktionskapazität der Zulieferer von Feuerleitanlagen und des internen Konkurrenzkampfes der Entwicklerbüros erhielt der T-72 nie eine so moderne automatische Feuerleitanlage wie die T-64B und T-80B. Der T-72 war als Ersatz für die älteren Bestände an T-55- und T-62-Panzern der Armeen des Warschauer Vertrages gedacht und wurde neben der Sowjetunion auch in Polen, der ČSSR und in Jugoslawien produziert. Ab 1980 wurde der Panzer auch in Indien in Lizenz gefertigt. | ||
Der T-72 wurde nach dem Beginn der Serienproduktion im Jahr 1974 ständig modernisiert und den unterschiedlichen Anforderungen und Möglichkeiten verschiedener Nutzerstaaten angepasst, so dass zahlreiche Varianten des Fahrzeugs entstanden.{{Quelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/T-72|title=T-72 |date=|access_date=23.09.2023|website=Wikipedia|author= |page=|section=|url_internal=|ref=true|ref_name=|ref_group=|archive_url=|archive_date=}} | Der T-72 wurde nach dem Beginn der Serienproduktion im Jahr 1974 ständig modernisiert und den unterschiedlichen Anforderungen und Möglichkeiten verschiedener Nutzerstaaten angepasst, so dass zahlreiche Varianten des Fahrzeugs entstanden.{{Quelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/T-72|title=T-72 |date=|access_date=23.09.2023|website=Wikipedia|author= |page=|section=|url_internal=|ref=true|ref_name=|ref_group=|archive_url=|archive_date=}} | ||
'''T-72A (Objekt 176):''' Zweite Serienversion ab 1979 mit TPDK-1-Entfernungsmesser für den Richtschützen sowie verbesserter 2A46-Glattrohrkanone. Feuerleitsystem mit Laser-Distanzmesser. Mit zusätzlichen Seitenschürzen, zusätzlicher Kompositpanzerung an Turmfront, 902B-Nebelwerfer am Turm sowie weiteren Detailverbesserungen. | |||
'''T-72M (Objekt 172M-E2):''' Verbesserte Exportversion des T-72A mit neuer Schottpanzerung an der Turmfront sowie älterem TPN-1-49-23-Nachtsichtgerät. Ab 1980 u. a. für Polen, die DDR und der ČSSR hergestellt. Mit TPDK-1-Laser-Entfernungsmesser, größerem Munitionsvorrat und Detailverbesserungen. | '''T-72M (Objekt 172M-E2):''' Verbesserte Exportversion des T-72A mit neuer Schottpanzerung an der Turmfront sowie älterem TPN-1-49-23-Nachtsichtgerät. Ab 1980 u. a. für Polen, die DDR und der ČSSR hergestellt. Mit TPDK-1-Laser-Entfernungsmesser, größerem Munitionsvorrat und Detailverbesserungen. | ||
'''T-72M1 (Objekt 172M-E5):''' Verbesserter T-72A/T-72M ab 1982. Modifizierter Turm mit Schottpanzerung, zusätzliche 16-mm-Panzerplatte auf dem Wannenbug. | '''T-72M1 (Objekt 172M-E5):''' Verbesserter T-72A/T-72M ab 1982. Modifizierter Turm mit Schottpanzerung, zusätzliche 16-mm-Panzerplatte auf dem Wannenbug. | ||
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Aktuelle Version vom 23. September 2023, 17:11 Uhr
Der T-72 ist ein sowjetischer Kampfpanzer, der ab 1972 von dem Unternehmen Uralwagonsawod gebaut und von der Sowjetarmee in Dienst gestellt wurde. Außer in der Sowjetunion wurde der Panzer in Polen, in der ČSSR und in Jugoslawien gebaut, in Indien ab 1980 in Lizenz. Der T-72 ist der gegenwärtig am meisten genutzte Kampfpanzer der Welt.
Er wurde in großen Stückzahlen exportiert, darunter in viele Nahost-Staaten wie Syrien, Libyen, Iran und Irak. So kam er auch in vielen Konflikten zum Einsatz, so im Libanonkrieg 1982, dem Ersten und dem Zweiten Golfkrieg und in den Jugoslawienkriegen. Insgesamt wurden rund 20.000 Exemplare hergestellt; davon unterhielt Russland vor Beginn des Ukrainekriegs 2022 noch rund 9200 Stück, wobei bis dahin nur etwa 1200 noch aktiv waren.
Der Exportpreis für einen T-72M1 betrug 1992 etwa 1,2 Millionen US-Dollar; mit dazugehöriger Munition und Ersatzteilen belief sich der Stückpreis auf etwa 1,8 Millionen US-Dollar.
Wegen der beschränkten Produktionskapazität der Zulieferer von Feuerleitanlagen und des internen Konkurrenzkampfes der Entwicklerbüros erhielt der T-72 nie eine so moderne automatische Feuerleitanlage wie die T-64B und T-80B. Der T-72 war als Ersatz für die älteren Bestände an T-55- und T-62-Panzern der Armeen des Warschauer Vertrages gedacht und wurde neben der Sowjetunion auch in Polen, der ČSSR und in Jugoslawien produziert. Ab 1980 wurde der Panzer auch in Indien in Lizenz gefertigt.
Der T-72 wurde nach dem Beginn der Serienproduktion im Jahr 1974 ständig modernisiert und den unterschiedlichen Anforderungen und Möglichkeiten verschiedener Nutzerstaaten angepasst, so dass zahlreiche Varianten des Fahrzeugs entstanden.[1]
T-72A (Objekt 176): Zweite Serienversion ab 1979 mit TPDK-1-Entfernungsmesser für den Richtschützen sowie verbesserter 2A46-Glattrohrkanone. Feuerleitsystem mit Laser-Distanzmesser. Mit zusätzlichen Seitenschürzen, zusätzlicher Kompositpanzerung an Turmfront, 902B-Nebelwerfer am Turm sowie weiteren Detailverbesserungen.
T-72M (Objekt 172M-E2): Verbesserte Exportversion des T-72A mit neuer Schottpanzerung an der Turmfront sowie älterem TPN-1-49-23-Nachtsichtgerät. Ab 1980 u. a. für Polen, die DDR und der ČSSR hergestellt. Mit TPDK-1-Laser-Entfernungsmesser, größerem Munitionsvorrat und Detailverbesserungen.
T-72M1 (Objekt 172M-E5): Verbesserter T-72A/T-72M ab 1982. Modifizierter Turm mit Schottpanzerung, zusätzliche 16-mm-Panzerplatte auf dem Wannenbug. [2]
Munition
Name | Typ | P0[A 1] in mm RHA | v0[A 2] in m/s | Reichweite in m | Herkunft | Ersteinsatz |
---|---|---|---|---|---|---|
BM-15 APFSDS-T | KE | 350 | 1800 | 2200 | 1972 | |
BM-9 APFSDS-T | KE | 260 | 1800 | 2200 | 1962 | |
BM-12 APFSDS-T | KE | 280 | 1800 | 2200 | 1968 | |
BM-22 APFSDS-T | KE | 440 | 1750 | 3100 | 1976 | |
BM-26 APFSDS-T | KE | 450 | 1750 | 3100 | 1983 | |
BM-29 APFSDS-T | KE | 460 | 1750 | 3200 | 1982 | |
BM-32 APFSDS-T | KE | 540 | 1700 | 3300 | 1985 | |
BM-42 APFSDS-T | KE | 510 | 1700 | 3300 | 1986 | |
BM-46 APFSDS-T | KE | 640 | 1700 | 3500 | 1991 | |
125-I APFSDS-T | KE | 580 | 1730 | 3500 | 1993 | |
125-II APFSDS-T | KE | 640 | 1740 | 3500 | 1990s | |
ZPS Pronit APFSDS-T | KE | 540 | 1650 | 3500 | 1996 | |
T-2A APFSDS-T | KE | 570 | 1700 | 3500 | 1997 | |
M711 APFSDS-T | KE | 670 | 1700 | 3500 | 1996 | |
BM-15 PELE | PELE | 180 | 1800 | 2200 | 2006 | |
BK-14M HEAT-FS-T | MZ | 500 | 905 | 2700 | 1970s | |
BK-12M HEAT-FS-T | MZ | 440 | 905 | 2700 | 1969 | |
BK-18M HEAT-FS-T | MZ | 630 | 905 | 2700 | 1978 | |
BK-21B HEAT-FS-T | MZ | 760 | 905 | 2800 | 1980 | |
BK-29 HEAT-FS-T* | MZ | 630 | 915 | 2800 | 1988 | |
BK-31 HEAT-FS-T* | MZ | 720 | 915 | 2800 | 1998 | |
HEAT-T | MZ | 500 | 850 | 2800 | 1982 | |
OF-19 HEF-T | Splitter | 310 | 850 | 4000 | 1962 | |
OF-26 HEF-T | Splitter | 310 | 850 | 4000 | 1962 | |
B-32 AP | sMG | 27 | 818 | 1600 | 1940s | |
BZT-44 API-T | sMG | 30 | 820 | 1600 | 1940s | |
7,62 x 54 | MG | 10 | 834 | 1200 | 1947 | |
3D6 | Smoke | 1 | 270 | 50 | / | |
3D17 | Smoke | 1 | 70 | 85 | 2000s |
Nutzerstaaten
- Algerien
- Angola
- Armenien Armenien
- Aserbaidschan Aserbaidschan
- Äthiopien
- Weißrussland
- Bosnien und Herzegowina
- Bulgarien
- Deutsche Demokratische Republik
- Finnland
- Georgien
- Indien
- Iran
- Irak
- Jemen
- Jugoslawien
- Kasachstan Kasachstan
- Kenia Kenia
- Kirgisistan Kirgisistan
- Kroatien
- Kongo (Kinshasa) Kongo (Kinshasa)
- Libanon
- Libyen
- Malaysia Malaysia
- Marokko
- Mongolei
- Montenegro
- Myanmar
- Nicaragua
- Nigeria
- Nordkorea
- Polen
- Rumänien
- Russland
- Serbien Serbien
- Slowakei
- Sowjetunion
- Sudan
- Südsudan Südsudan
- Syrien
- Tadschikistan Tadschikistan
- Tschechien Tschechien
- Tschechoslowakei
- Turkmenistan Turkmenistan
- Uganda
- Ukraine
- Ungarn
- Usbekistan Usbekistan
- Venezuela
- Vietnam
Steuerung & Bedienung
Verfügbare Ansichten
Der T-72A/M1 m.1982 wird vollständig simuliert. Folgende Ansichten stehen zur Verfügung:
Sicht | Taste |
---|---|
Kommandant | F7 |
Richtschütze | F6 |
Kraftfahrer | F9 |
Außenansicht* | F8 |
* Die Außenansicht kann im Szenario ggf. deaktiviert sein