T-64A m1975: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. September 2023, 14:26 Uhr

Kurze Fakten:
T-64A m1975
T64A.png
T-64A m.1975
Besatzung
-
Bedienung
KI
Hauptbewaffnung
125mm D-81 (2A26) Glattrohrkanone (37 Schuss)
Zusatzbewaffnung
1x 12,7mm DSchK Fla-MG (300 Schuss), 1x 7,62mm PKT Koaxial-MG (1250 Schuss)
Weitere Informationen
Optionale Ausrüstung
Räumpflug (klein), Räumwalzen
Ursprungsland
Sowjetunion  Sowjetunion
Weitere Abarten
Hinweis
Alle Angaben beziehen sich auf die Software Steel Beasts Pro PE!

Der T-64 ist ein Kampfpanzer, der zur Zeit des Kalten Krieges in der Sowjetunion entwickelt wurde. Er gehörte der neuen Generation der universal einsetzbaren Kampfpanzer an und unterschied sich grundlegend von seinen Vorgängern T-54, T-55 und T-62.

Mit der Einführung des T-64, der dem schweren Kampfpanzer T-10 in jeder Hinsicht überlegen war, wurden die schweren Panzerbataillone der Sowjetarmee Anfang der 1970er-Jahre aufgelöst und damit auch die Panzer vom Typ T-10M aus dem aktiven Dienst genommen.

Der T-64 wurde Ende der 1950er-Jahre im Fahrzeugwerk von Charkow unter der Leitung von Alexander Alexandrowitsch Morosow entwickelt. Der erste Prototyp trug die Bezeichnung Objekt 430 und entstand im Jahr 1960. Die bei der Serienfertigung auftretenden Probleme konnten schließlich weitgehend gelöst werden, sodass die ersten T-64 (Objekt 432) 1967 ausgeliefert werden konnten. Ab 1974 wurden die Gardedivisionen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) mit dem T-64 ausgerüstet.

Im T-64 gelang es, die damals modernste in der Sowjetunion verfügbare, z. T. neue oder bislang nur vereinzelt umgesetzte Technik zu vereinen. So verfügte der T-64 über eine Verbundpanzerung, eine vollstabilisierte Hauptwaffe mit einem Ladeautomaten, ein Zielfernrohr mit unabhängig stabilisierter Visierlinie in Verbindung mit einem stereoskopischen Entfernungsmesser[1] sowie über einen kompakten und leistungsstarken Gegenkolben-Dieselmotor. In der Summe seiner Eigenschaften stellte der Entwurf eine Revolution im Panzerbau dar; dies führte aber auch dazu, dass er ein komplexes und teures Waffensystem war. Einige Komponenten wie Motor, Getriebe und Ladeautomat waren bei der Einführung in die Truppe noch nicht ausgereift und daher unzuverlässig. Diese Mängel wurden zum Teil erst bei der dritten und vierten Serienversion behoben.

Der T-64 kam [bis Ende des Kalten Krieges] nur in der Sowjetarmee zum Einsatz und wurde nicht exportiert. Er wurde erst sehr spät nach seiner Aufnahme in die Bewaffnung – bei der Siegesparade zum 40. Jahrestag des Tages des Sieges im Jahre 1985 auf dem Roten Platz in Moskau – der Öffentlichkeit vorgeführt. [1]

T-64A

Der Turm des T-64A ist mit einer Laminatpanzerung ausgerüstet. Diese besteht aus einer inneren 90 mm starken Schicht Stahl, einer 150 mm starken Mittelschicht aus verschiedenen Hartmetallen und hochfesten Stahlplatten sowie einer Außenschicht aus 90 mm Panzerstahl. Bei den ersten Produktionsmodellen des T-64A wurde anstelle der Hartmetalle und hochfesten Stähle die Verbundpanzerung vom Typ Kwarz verwendet. Sie besteht aus einer Füllung von mit Borsilikatglas vergossenem Quarzsand und kommt in modifizierter Form auch beim späteren T-72 zum Einsatz.

Die Panzerung der Wanne entspricht der Ausführung T-64. Die Wannenfront wurde jedoch zusätzlich mit einer aufgeschweißten 16 mm starken Panzerplatte verstärkt. [2]

Munition

Verfügbare Munitionstypen
Name Typ P0[A 1] in mm RHA v0[A 2] in m/s Reichweite in m Herkunft Ersteinsatz
BM-15 APFSDS-T KE 350 1800 2200
Sowjetunion
1972
BM-9 APFSDS-T KE 260 1800 2200
Sowjetunion
1962
BM-12 APFSDS-T KE 280 1800 2200
Sowjetunion
1968
BM-22 APFSDS-T KE 440 1750 3100
Sowjetunion
1976
BM-26 APFSDS-T KE 450 1750 3100
Sowjetunion
1983
BM-29 APFSDS-T KE 460 1750 3200
Sowjetunion
1982
BM-32 APFSDS-T KE 540 1700 3300
Sowjetunion
1985
BM-42 APFSDS-T KE 510 1700 3300
Sowjetunion
1986
BM-46 APFSDS-T KE 640 1700 3500
Sowjetunion
1991
125-I APFSDS-T KE 580 1730 3500
China
1993
125-II APFSDS-T KE 640 1740 3500
China
1990s
ZPS Pronit APFSDS-T KE 540 1650 3500
Polen
1996
T-2A APFSDS-T KE 570 1700 3500
Indien
1997
M711 APFSDS-T KE 670 1700 3500
Israel
1996
BM-15 PELE PELE 180 1800 2200
Deutschland
2006
BK-14M HEAT-FS-T MZ 500 905 2700
Sowjetunion
1970s
BK-12M HEAT-FS-T MZ 440 905 2700
Sowjetunion
1969
BK-18M HEAT-FS-T MZ 630 905 2700
Sowjetunion
1978
BK-21B HEAT-FS-T MZ 760 905 2800
Sowjetunion
1980
BK-29 HEAT-FS-T* MZ 630 915 2800
Sowjetunion
1988
BK-31 HEAT-FS-T* MZ 720 915 2800
Russland
1998
HEAT-T MZ 500 850 2800
Iran
1982
OF-19 HEF-T Splitter 310 850 4000
Sowjetunion
1962
OF-26 HEF-T Splitter 310 850 4000
Sowjetunion
1962
B-32 AP sMG 27 818 1600
Sowjetunion
1940s
BZT-44 API-T sMG 30 820 1600
Sowjetunion
1940s
7,62 x 54 MG 10 834 1200
Sowjetunion
1947
  1. Durchschlagsleistung auf 0m
  2. Mündungsgeschwindigkeit bei Austritt

Nutzerstaaten

Bildergallerie

  1. "T-64". Wikipedia. Abgerufen am 23.09.2023.
  2. "T-64". Wikipedia. Abgerufen am 23.09.2023.